BEAUTY TIPPS - 11.10.2022

ÖLIGE HAUT – TIPPS ZUR RICHTIGEN PFLEGE


Ölige Haut ist charakterisiert durch eine verstärkte Talg- und Schweißbildung. Sie fühlt sich fettig, schmierig an, glänzt stark und ist grobporig. Dieser Hauttyp weist meistens Mitesser auf und neigt zu Unreinheiten. Falten bilden sich jedoch erst spät aus und die Haut ist weitestgehend widerstandsfähig. Trotz ihrer Widerstandsfähigkeit ist eine ausgleichende Pflege notwendig, um sie weitestgehend dem normalen Zustand anzugleichen.

Wusstet Ihr, dass ölige Haut nicht gleich ölige Haut ist? Man kann diese zusätzlich noch in einen fett-feuchten und fett-trockenen Zustand unterteilen. Die fett-feuchte Haut charakterisiert sich durch eine verstärkte Talg- und Schweißbildung und glänzt stark, ist grobporig und verdickt. Das Eintreten dieses Hautzustands wird erst ab der Pubertät bei etwa 20–30 % der Jugendlichen beobachtet, da die Talgdrüsen erst durch die Sexualhormone zur vollen Funktionstüchtigkeit angeregt werden. Im Laufe des Lebens normalisiert sich diese gesteigerte Hydrolipidproduktion zusehend. Der fett-feuchte Zustand beschränkt sich nur noch auf die T-Zone (Mischhaut), ab 50 Jahren ist dieser Hauttyp sehr selten, ab 60 Jahren trifft man nur noch den trockenen Zustand an. Die fett-trockene Haut wird häufig durch trockene Luft verursacht oder durch übermäßigen Wasserkontakt, der die guten Fette von der Haut spült. Die Haut wird stumpf, schuppig und rau. Eine regelmäßige Feuchtigkeitszufuhr ist hier sehr wichtig zur Stabilisierung des Hautzustandes.

Vier Tipps zur Pflege:


TIPP 1: ALLES NUR NICHT KOMEDOGEN.

Zum Reinigen sollten keine Seife und Alkylsulfate verwendet werden, da sie komedogen (Mitesser begünstigend) wirken. Die Inhaltsstoffe Ethersulfat, Sulfosuccinat, Betain und ähnliche ionische Tenside eignen sich sehr gut. Sie besitzen einen austrocknenden Effekt und ein geringes Irritationspotenzial.

TIPP 2: PEELING ODER MASKE?

Beides eignet sich für ölige Haut. Ein Peeling zum Öffnen der Mitesser und zur Absorption des Hautfetts ist mehrmals in der Woche zu empfehlen; es sollte die Haut nicht reizen oder verletzen. Ebenso wirksam sind fettfreie Masken, die austrocknend und fettabsorbierend wirken.

TIPP 3: GESICHTSWASSER JA, ABER IN MAßEN

Es eignet sich Wasser mit bis zu 30% Alkoholanteil, antibakteriellen, keratolytischen (abschuppenden), entzündungshemmenden und adstringierenden (zusammenziehenden) Wirkstoffen. Nach dem Reinigen mit einem Wattebausch gleichmäßig auf den betroffenen Hautstellen verteilen.

TIPP 4: NACHTCREME NICHT ZWINGEND ERFORDERLICH.

Als Pflegeprodukt ist eine O/W-Creme mit hohem Emulgatoranteil und wenig Fett oder ein Hydrogel geeignet. Besondere Nachtcremes sind nicht nötig; es kann das Präparat für den Tag verwendet werden.

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Quelle: [1] Jany P., Diekmann K., Lipp-Thoben H., Lück D. (2009) Kosmetik. In: Friseurfachkunde. Vieweg+Teubner, https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9988-0_9